Juli 2014
Meine zwei bescheidenen Bücher die ich im Juli gelesen hab...
Meine Lesegewohnheiten ;)
Puh, also die ersten 60 seiten haben sich ziemlich in die länge gezogen, da ich immer wieder eine pause brauchte...
dass der autor brutal und blutig schreibt, ist mir klar, ich kenne alle vorgänger. aber wie er das erste opfer in diesem teil sterben lässt... ich musste das buch zur seite legen... das war mir einfach ZU heftig...
und dann bleibt es ja nicht bei einem mal detailiert beschreiben... nein, mehrmals, aus verschiedenen blickpunkten. durch hunter, durch die spurensicherung, durch die autopsie...
beim 2. opfer wars schon nimmer so schlimm, wobei die todesart genauso grausam ist...
und daher musste ich oft *schluck*en und tiiiiieeeef durchatmen...
mal schaun, was sich dieser psychopath noch alles einfallen lässt :(
Wenn nichts ist, wie es scheint.
Ariko ist ein Waisenkind, das von der Kirche gefördert wurde, weswegen er sich für eine Laufbahn beim Kollektiv entschied. Einer Spezialeinheit der Kirche, die den wahren Glauben in die Welt tragen soll. Wenn es sein muss auch mit Waffen und Gewalt.
Ariko geht in dieser Aufgabe anfangs gut auf, entwickelt sich und wird immer wieder befördert. Bis das Kollektiv zum ersten Mal eine Gefangene macht und er zu zweifeln und zu träumen beginnt...
Als er auf dem Weg zu einem neuen Einsatz zum ersten Mal einem besonderen Mädchen begegnet, ist es um ihn geschehen. Während er bei der Armee ist, wird ihm daher immer mehr bewusst, wie fehl am Platz er sich in diesem Krieg fühlt.
Nachdem das Verlangen nach dem unbekannten Mädchen immer stärker wird, wechselt er die Seiten um sie zu suchen. Denn sie ist eine Kriegerin der Hameshi, dem Kriegsvolk des Feindes Agrunbar. Wesen die im Urwald leben und mit der Natur im Reinen leben.
Nachdem mir "Hapu - Teufel im Leib" gut gefallen hatte, war ich sehr gespannt, was Michael Zandt wohl als nächstes zaubert.
Mir kam zu Ohren, dass dieser Roman mit dem Debüt des Autors zusammenhängt. Nachdem ich nun auch dieses Werk gelesen habe, kann ich dem nur bedingt zustimmen. Erst zum Ende hin gab es eine Verbindung zu Zandts ersten Roman Hapu, welcher dann auch Arikos Traum von Anfangs erklärte.
Das Buch ist in drei Teile aufgegliedert. Jedes Mal begannen die Kapitel, welche durch Zahlen markiert waren, wieder von vorne. So wurde Arikos Wandel sehr schön dargestellt. Sie erzählen wie Ariko aufwächst und was für einen Weg er wählt. Dann den Wechsel auf die andere Seite und die Zeit bei den Agrunbar.
Erst im dritten und letzten Teil wurde der Roman allerdings erst lebendig und ansprechend. Dort wurde sehr schön beschrieben, wie Ariko und Lamisjala sich endlich finden und zueinander gehören.
Aber auch die Spannung wuchs in diesem Abschnitt besonders stark.
Ariko erfuhr eine Neuigkeit nach der anderen - manche mehr, manche weniger gut. Aber dadurch war nun endlich was los und ich fieberte richtiggehend mit ihm und seiner neuen Aufgabe.
Und so war das Ende ein genialer Cliffhanger!
Die Schilderungen waren allesamt sehr anschaulich. Die Gegend wurde sehr gut dargestellt.
Da sich das meiste in einem Urwald abspielte, konnte ich die entsprechenden Temperaturen fast spüren.
Ariko wurde im laufe der Geschichte immer besser beschrieben und wurde dadurch mehrdimensional.
Fazit:
Leider kommt dieses Werk nicht ganz an den ersten Roman heran. Daher vergebe ich ihm nur drei von fünf Sternen.
Hapu:
1. Hapu - Teufel im Leib
2. Das Schwarze Kollektiv
Unsichere Zeiten
Eine Königin, die ihre Nachfolgerin sucht und ein Volk, das unterjocht wird...
Charlie wächst in einer Welt auf, in der man auf jedes ausgesprochene Wort achten muss und eine launische Königin regiert.
Es gibt Rebellen die sich gegen die Königin auflehnen, doch ein Durchbruch will ihnen einfach nicht gelingen.
Das Volk ist in Klassen unterteilt, und jede hat für sich eine Sprache. Nur diese Klassensprache und die Universalsprache Englaise dürfte Charlie verstehen. Doch dem ist nicht so. Sie versteht jede gesprochene Sprache, auch wenn sie eine nie zuvor gehört hatte, und dieses Können ist für sie ein Fluch, der sie schon öfters in Gefahr gebracht hat.
Wenn je herauskommen sollte, dass Charlaine alle sprachen versteht, wäre das ihr Todesurteil...
Als wäre ihr Leben dadurch nicht schon gefährlich genug, lernt sie zwei Jungs kennen, die um ihre Gunst buhlen. Jeder von ihnen stammt aus einem anderen Klassensystem mit einer anderen Sprache.
Und zum Ende des ersten Teiles kommt etwas heraus, dass Charlie liebe nie erfahren hätte. Plötzlich scheint sie absolut niemandem mehr trauen zu können. Und was daraufhin folgt, scheint unfassbar zu sein und absolut unlogisch.
Das Jugendbuch hatte etwas unglaublich fesselndes an sich und der Schreibstil von Kimberly Derting war genial, sodass ich regelrecht gebannt war. Und so musste ich bewusst immer wieder Pausen einlegen, damit ich diesen tollen Roman auch in vollen Zügen genießen konnte.
Der Roman ist in zwei Teile aufgegliedert. Jedes Kapitel ist mit der lateinischen Zahl gekennzeichnet und der erste Buchstabe der Kapitel ist schön verziert.
Die Handlungen werden aus mehreren Sichtweisen erzählt, wobei Charlie dabei natürlich die wichtigste Figur ist. Doch sowie die Protagonistin werden auch die anderen Blickwinkel immer aus Sicht desjenigen geschildert, sodass ich auch die Empfindungen der anderen Figuren mitbekam. Das wurde auch gut sichtbar, dadurch, dass die Abschnitte immer gut gekennzeichnet wurden, aus wessen Sichtweise nun geschildert wird.
Das Ende lässt auf eine spannende Fortsetzung hoffen!
Was "genau" steckt dahinter?
Das Cover finde ich klasse gemacht! Es besteht aus einem schwarzen Hintergrund.
Der Titel fällt einem mit seiner roten Schrift gleich ins Auge und dazu gibt es eine weibliche und eine kindliche Figur, händchenhaltend, während die Frau eine rote Pistole in der Hand hat. Einfach genial!
Kriminalhauptkommissarin Katharina Klein wird nach einem fragwürdigen Schusswechsel mit Todesfolge suspendiert und wartet darauf gefeuert zu werden.
Doch großartig zum Grübeln und Nägelkauen kommt sie nicht, denn ihre Nachbarin wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Sie hinterlässt eine vierjährige Tochter.
Das Wochenende ist nicht mehr fern, der Vater des Kindes nicht erreichbar, also wer soll sich nach Vereinbarung ihres Chefs und der Jugendfürsorge um die Kleine kümmern? Genau, Katharina.
Alles wehren mit Händen und Füssen bringt nichts, da Katharina nun eh genügend Zeit hat sich um das Mädchen zu kümmern. Da allerdings auch noch ein ungeklärter Todesfall anliegt, ermittelt Katharina privat und stößt auf ein Motiv, welches alles andere in den Schatten stellt. Dabei wird es teilweise sehr gefährlich und die Ermittlungen bringen auch andere Scheußlichkeiten ans Licht...
Ich fühlte mich von Beginn an sehr wohl beim Lesen. Die Protagonistin war mir sofort äußerst sympathisch!
Katharina wurde liebevoll beschrieben. Ihre Handlungen waren jederzeit gut nachzuvollziehen und ihre Art, an gewisse Situationen heranzugehen, fand ich klasse geschildert.
Durch den Wechsel von Privatem und Beruflichem fühlte ich mich wie ihr Schatten und gleichzeitig war ich immer mitten im Geschehen.
Die weiteren Figuren um Katharina herum, welche von Bedeutung waren, wurden mit der Zeit immer besser vorgestellt.
Die erfrischende Art des Autors seinen Figuren Leben einzuhauchen, fand ich einfach genial. Es war genau die richtige Portion Ernst und Humor, Kriminologisches und äußerst Privates in der Protagonistin vereint. Phänomenal!
Aber besonders gefiel mir die Verbindung zur angeblichen Verbrechern, die teils verwand mit Katharina sind, oder nur befreundet mit deren Eltern waren. Die Verzweigungen zwischen ihrem aktuellen Mordfall, ihrem weitläufigen Familienkreis und auch ihrer Suspendierung wurde richtig toll beschrieben!
Passend dazu fand ich, dass die Kapitel mit dem Datum anfangen, sodass ich auch einen zeitlichen Rahmen hatte.
Fazit:
Ich bin hellauf begeistert!
Die Kommissarin hat mich mit ihrem Charme in ihren Bann gezogen, sodass ich diese Serie auf jeden Fall weiter verfolgen werde.
Es gibt die komplette Punktzahl und dazu ist es mein absolutes Superhighlight im September!
Ich bin schon sehr gespannt wie Katharina sich weiterentwickelt und freue mich daher auf die nächsten Bände.
Katharina Klein-Serie:
1. WestEnd Blues
2. African Boogie
3. Dolphin Dance
Nichts ist, wie es scheint.
Lia Kahn ist durch einen tödlichen Unfall nun ein sogenannter Mech - von den Menschen auch "Skinner" genannt. Sie ist eine Kopie ihres menschlichen Selbst, rein mechanisch, und wird, wie andere Mechs, von den meisten Menschen gehasst und verstoßen.
Da sie von den Menschen nicht akzeptiert werden und dadurch auch keinem menschlichen Leben nachgehen können, besteht ihr Dasein im Grunde nur aus purer Langeweile und Unsinn machen.
Dass die jungen Mechs durch dieses sinnlose Verhalten einer Bande in die Hände spielen, die Krieg zwischen den Menschen und den Mechs heraufbeschwören will, hätten sie nie gedacht. Oder war es zumindest einigen von ihnen doch klar...?
BioMax, der Konzern, der die Mechs zu dem gemacht hat, was sie nun sind, spielt in diesem Teil eine große Rolle. Nicht nur, dass dieser ihre Mechs mehr kontrolliert, als diese annehmen. Es stellt sich auch die Frage, ob er etwas mit einem Anschlag gegen die Menschen zu tun hat oder ob es eine menschliche Bruderschaft ist, die dahinter steckt. Denn diese Gruppierung wiederum will die Nichtmenschen am liebsten vernichten, da sie ihrer Meinung nach keine Daseinsberechtigung haben.
Was den Konzern betrifft, so hat Lia eine äußerst heikle Beziehung zu einem deren Mitarbeiter. Doch zum Glück konnte sie sich bislang gegen ihn wehren. Die Bruderschaft dagegen ist ein ganz anderes Kaliber und wird zunehmend eine echte Gefahr für Lia Kahn und ihre Freunde.
Ob sie sich dagegen wehren können?
Ich erfuhr in diesem Band einiges aus der menschlichen Vergangenheit von ein paar wichtigen Skinnern. Das war sehr interessant und erklärte vieles, darunter ihr Verhalten in gewissen Situationen.
Von Gleichgesinnten die zu Feinden werden, sowie Menschen und Mechs die einer Gehirnwäsche unterzogen wurden, war alles dabei.
Robin Wasserman erschuf von Beginn an eine interessante Welt, in der ich mir selbst wie ein Skinner vorkam und deren Beweggründe ich auch sehr gut nachvollziehen konnte.
Die Autorin brachte von Anfang an die Stimmung auf, dass ich mich selbst als Lia sah. Da der Roman aus Lias Sicht in der Ichform erzählt wird, ist dies auch verständlich. Ich fand es sehr gut gemacht!
Durch die Streitigkeiten zwischen Menschen und Skinnern baute sich im Laufe des Lesens eine Spannung auf, die im wahrsten Sinne des Wortes mit einer Explosion endete.
Der Roman wurde zwar nicht mit einem Cliffhanger beendet, aber machte trotzdem sehr neugierig auf den letzten Teil.
Da jedoch die Ursache, wie Lia Kahn zu einem Mech wurde, nur ganz knapp angeschnitten wird, empfehle ich, mit dem ersten Band "Skinned" zu beginnen.
Fazit:
"Crashed" ist ein ebenbürtiger Nachfolger des ersten Teils.
Ich bin sehr gespannt, wie die Trilogie endet. Daher vergebe ich die volle Punktzahl, fünf Sterne.
Skinned-Trilogie:
1. Skinned
2. Crashed
3. Wired