Mangold I

Tod Auf Der Piste - Nicola Förg

Eins, Zwei oder Drei?

Dieser Regionalkrimi hat es in vielerlei Hinsicht in sich. Negativ, wie auch positiv ;)
Aufmerksam wurde ich auf diesen Roman beim Stöbern von Ebooks auf diversen Plattformen. Und da es sich um einen Krimi mit Dialekt handelte, startete ich einen Versuch und wurde nicht enttäuscht.

Ein Querulant kommt im Ettal auf der Skipiste ums Leben und es gibt massig Leute, die verdächtig wirken.
Es ist ein Geduldsspiel, das die Ermittlerinnen gleichwohl wie der Leser durchleben müssen. Denn manche Gespräche mit Verdächtigen oder Zeugen gehen bei bestimmten Themen so sehr ins Detail, dass ich mir ab und an vorkam, als würde ich Fachliteratur lesen und keinen Krimi.
Doch dann gab es wiederum Situationen, die ich nur so überflog, weil sie richtig toll beschrieben wurden und richtig "Krimi"mäßig waren.
Und auch mit den Protagonisten, wobei Irmgard Mangold natürlich die richtige Hauptfigur war, wurde ich immer wärmer.

Der Leser wird mitten ins Geschehen gesandt, ohne Hintergrundwissen über die Protas. So war ich mir auch während des Lesens anfangs nie bewußt, ob dies nun der erste Fall von Irmi ist, oder nicht. Wobei die Reihenfolge nicht wirklich wichtig ist, da die Romane ineinander abgeschlossen sind.
Erst im Laufe des Buches gab es bruchstückhaft immer wieder ein paar Brotkrumen, was Privatleben und den Charakter von Irmgard und ihrer Kollegin anging.
Während dem Lesen hatte ich immer mehr das Gefühl hatte, dass die Autorin "Rosenheim Cops" als Vorlage genutzt hatte, nur mit umgekehrten Rollen. Und mir gefällt das, ich finde es richtig genial!

Daher vergebe ich diesem Regionalkrimi vier von fünf Sternen und freue mich schon auf den nächsten Mangold-Krimi.