Tikvas Schmökertruhe

Meine Lesegewohnheiten ;)

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Ragdoll - Dein letzter Tag: Thriller (Ein Daniel-Cole-Thriller, Band 1) - Conny Lösch, Daniel Cole

Endlich bin ich mal wieder am lesen!

Götterfunke im Anflug!

GötterFunke. Liebe mich nicht: Band 1 - Marah Woolf

Außen Rosa - innen knallig-spannend bunt!

Denn das Cover ist genau das, rosa.
Es ist eine junge Frau mit roten Haaren und einem roten Oberteil zu sehen die angespannt und gleichzeitig erwartungsvoll den Leser anschaut. Alles um sie herum ist in weiß-rosa gehalten, sowie der Autoren- und Serienname. Der Titel ist weiß und beides, Titel wie Serienname überziehen die gesamte Vorderseite.

Jess möchte mit ihrer besten Freundin Robyn die letzten gemeinsamen Ferien genießen, bevor sich jede von ihnen in einem anderen College in verschiedenen Staaten der USA weiterentwickelt. Die Wahl fiel auf ein Sommercamp in den Bergen, weit ab von der restlichen Zivilisation.
Robyns Freund Cameron und Jess' bester Kumpel Josh sind ebenfalls mit von der Partie, sodass ich eigentlich annahm, die vier wären wie ein vierblättriges Kleeblatt und würden ständig beieinander hängen.
Doch dem war absolut nicht so.

Josh findet sehr schnell Gefallen an einer anderen Teilnehmerin, Cameron vertieft sich in seine Kurse, sodass Robyn genug Zeit hat, um sich einem anderen Teilnehmer an den Hals zu werfen, der Jess allerdings auch gefallen würde. Während Robyn die Initiative ergreift, ist Jess eher das stille, graue Mäuslein und genießt die Momente, in denen sich Cayden ihr zuwendet.
Wobei Jess eigentlich nur die Zeit dort genießen wollte, wäre da nicht immer dieses mysteriöse Wolfsgeheul oder Ungereimtheiten was die gemeinsame Flamme Cayden der beiden Mädels betrifft...

Der Roman fängt ziemlich rätselhaft an und Jess entwirrt dieses Rätsel Stück für Stück im Laufe der ersten Romanhälfte. Sie sponn sich das Meiste, was ihr selbst widerfuhr und was sie mitbekam, ziemlich gut zusammen.
Als Cayden ihr dann endlich das ein oder andere bestätigte, wurde die Sache endlich interessanter. Der sogenannte Biss, der dazu führte, mich in die Geschichte zu ziehen, erfolgte endlich und ab dem Zeitpunkt konnte ich das Buch nur noch schwer zur Seite legen.

Da es sich hierbei um eine Trilogie handelt, wurde in diesem ersten Band natürlich erstmal viel über die Götter, ihre Verzweigungen, die Streitereien und Machthabereien, erzählt. Das meiste wurde mir durch die Gespräche von Jess und verschiedenen Figuren erklärt, was ich richtig klasse fand!
Und dann gibt es da bei den Göttern noch eine Prophezeiung, die es in sich hat...

Der Spannungsbogen entfaltete sich zwar sehr langsam, dafür erfuhr ich sehr viel über die verschiedenen wichtigen und größeren griechischen Götter und Titanen, was mir persönlich sehr zusagte. Ich finde die griechische Mytologie einfach klasse!
Was mich anfangs etwas nervte, war Jess' Geschwärme für Cayden. Dadurch merkte ich richtig, dass es sich hierbei eindeutig um ein Jugendbuch handelt und ich wohl schon etwas zu alt dafür bin. Alles um dieses Geschwärme herum war allerdings richtig gut erzählt und äußerst interessant!

Fazit:
Für mich hat dieser Jugendroman eigenlich alles, was ein gutes Buch haben muss. Ich vergebe diesem ersten Roman der Trilogie "Götterfunke" trotz der anfänglichen Schwierigkeiten Fünf von Fünf Sterne und bin gespannt, wie es mit Jess, Cayden und den Göttern weitergeht.
Es wird zudem mein März-Highlight!

Götterfunke:
1. Liebe mich nicht
2. Hasse mich nicht!
3. Verlasse mich nicht!

Ein seltsamer Thriller...

Good as Gone - Amy Gentry Palmer

Zuviel Durcheinander!

 

Ein 13jähriges Mädchen namens Julie wird nachts vor den Augen ihrer jüngeren Schwester entführt und taucht nach acht Jahren urplötzlich wieder auf.
Sie sei an einen Menschenhandel verkauft worden und in Mexiko gelandet.
Mehr ist aus ihr nicht heraus zu bekommen und fürs Eerste glaubt ihr auch jeder.

 

Doch Julies Mom Anna wird plötzlich von einem Privatdetektiv konsultiert der Zweifel sät. Und nun versucht die Mutter herauszufinden was Wahr ist und was Lüge.

 

Das Cover ist schlicht gehalten. Der Titel ist in gelben Großbuchstaben zu sehen, und in dem ersten „O“ von „Good“ ist eine Shiloutte zu sehen, die vor einem hellen Hintergrund steht.
In meinen Augen allerdings eher nichtssagend.

 

Die Story an sich ist interessant und überzeugend geschrieben.
Der Schreibstil ist in einzelnen Kapiteln äußerst fesselnd und die Handlung nachvollziehbar.
Doch die Autorin verstrickt sich in Nebenhandlungen oder vergangenen Handlungen bei denen ich Anfangs nur zum Teil durchblickte.
Wenn es nicht gerade um die Eltern, bzw. meistens ging es um die der Mutter, deren Kapitel mit Nummern versehen waren, ging es um die verschwundene Tochter Julie, sowie um zig verschiedene Frauennamen. Diese haben zwar alle etwas mit Julie und ihrem Verschwinden zu tun, doch es wurde mir einfach zu viel.
Erst im Laufe des Lesens wurde mir klar, WAS es genau mit den vielen verschiedenen Sichtweisen zu tun hatte. Es waren höchst interessante Eindrücke die halfen, zu verstehen was mit Julie passierte, doch es riss mich jetzt nicht vom Hocker.

 

Schon nach den ersten 100 Seiten begann ich mich durch den Roman zu quälen, da mir ein flüssiger Handlungsstrang fehlte. Durch die Namens-Unterbrechungen gab es für mich keine sichtbar durchgängige Handlung, was mir nicht half, am Stück an dem Buch dran zu bleiben. Und so legte ich teils ziemlich lange Pausen wegen fehlender Fesselkunst der Autorin ein, was sich natürlich an der Bewertung entsprechend zeigt.

 

Es tut mir leid, aber mit der Meinung die auf dem Coverrücken abgedruckt ist, stimme ich leider nicht überein. Von mir erhält der Roman nur drei von fünf Sternen, da mich der Roman nicht durchgehend fesseln konnte und sich in meinen Augen die Spannung nur am Anfang und am Ende zeigte. Das Geplänkel dazwischen war mir leider zu lange ein großes Fragezeichen.

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Der Zorn der Trolle - Christoph Hardebusch

Ich weiß einfach nicht ob ich dran bleiben soll oder es abbrechen soll :(

Die ersten beiden Teile sind Jahre her und seitdem hat sich mein Geschmack wohl ganz schön verändert was Fantasy betrifft...

 

Zum Glück komm ich noch ne Weile um die Entscheidung rum, was mit dem Buch geschieht, da das Jugendbuch von Vorablesen gerade Vorrang hat ;)

Spoileralarm

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GötterFunke. Liebe mich nicht: Band 1 - Marah Woolf

Jess bei ihrer Schwärmerei zu "beobachten" und zu erleben ist ganz schön anstrengend und ätzend.

War ich als 17jährige auch so? Wohl kaum, ich war schon verlobt.

Schöner Unterhaltungsroman!

Fast perfekte Heldinnen - Adèle Bréau, Stefanie Schäfer

Oh l'amour...

Dieser unterhaltsame Roman spielt in Frankreich, genauer in der Stadt der Liebe: Paris.
Anfangs erinnert der Roman kurz an die TV-Serie "Sex and the City", doch sobald man weiterliest verfliegt der vergleich bald wieder.
Der Klappentext fasst eigentlich gut zusammen, worum es geht.

Das Cover sticht mit den Farben der französischen Flagge sofort ins Auge. Titel, Autorenname und bekannte Gebäude von Paris sind schön platziert. Durch die Silhouette einer Frau, sowie die Zeichnung einer Blume,  zusammen mit dem Titel lässt gleich auf einen Frauenroman schließen.
Mir gefällt es gut!

Der Roman beginnt mit einem gemeinsamen Urlaub der vier Freundinnen und ihren Männern, sowie den Kindern. Dort ist alles harmonisch, Eheprobleme liegen auf Eis, die Kinder spielen miteinander und die Erwachsenen genießen die friedliche Ruhe einfach nur.
Doch sobald der Alltag beginnt, ist es vorbei mit relaxen, die Probleme sind wieder allgegenwärtig, der Stress hat jede wieder und manches ist noch schlimmer als vor dem Urlaub.

Bei den vier Mädels handelt es sich um:
Die alleinerziehende Alice eines Teenagermädchens,
Éva, die sich nichts sehnlicher wünscht als ein Kind,
Lucie, glückliche Ehefrau und Mama von drei Mädels,
Mathilde, die es am schlimmsten erwischt mit ihren zwei kleinen Jungs.

Sie alle haben ihre Probleme mit dem Job, dem Partner, den Babysittern, ihrer Gewichtszunahme und was es sonst noch alles gibt.
Am schlimmsten sind allerdings die Probleme mit den Männern, die meist nicht gut ausgehen...
Doch jede meistert ihr Leben trotz aller Widrigkeiten ziemlich gut.
Durch Zeitsprünge erstreckt sich der Roman über eine längere Zeit, in der so einiges passiert und einige Veränderungen geschehen.

Bei den französischen Künstlern, sei es Musiker, Schauspieler/Regisseur oder Autor, bin ich immer etwas skeptisch und habe schnell Vorurteile, da ich schon öfters enttäuscht wurde.
Doch dieser Roman ist frisch, witzig, ab und an traurig zugleich, erwärmte mein Herz und ließ mich bei den Mädels und ihrem Leben hoffen, dass sie immer die richtigen Entscheidungen treffen.
Die Autorin hat ein super Gespür, wie sie ihre Protagonistinnen abwechselnd führen muss um michr damit richtig gut zu fesseln.

Ich hatte das Ebook in wenigen Tagen gelesen und mein Fazit lautet: Es ist ein toller und amüsanter Roman!
Ich kann "Fast perfekte Heldinnen" nur empfehlen und von mir erhält diese Geschichte vier von fünf Sternen.

Wahnsinn, wie rasant und brutal!

Lawless (King 3) - T. M. Frazier

Rasant!

Das Cover sprach mich sofort an!
Ein junger Mann, nur mit einer Hose bekleidet, mit einem volltätowiertem nackten Oberkörper, reichte, um mich neugierig zu machen.
Zusammen mit dem Titel in goldener Schrift, konnte ich kaum erwarten, was die Inhaltsangabe preisgab.
Tja, zusammen mit der Leseprobe war ich natürlich sofort Feuer und Flamme für dieses Ebook.

"Lawless" ist der dritte Band einer genialen Serie um eine Bikergang.
Die Ausdrucksweise ist äußerst derb und ziemlich versaut, passt aber meiner Meinung nach wie die Faust aufs Auge!
Hiermit oute ich mich als Quereinsteiger dieser Reihe und kann somit nichts zu den beiden Vorgängern sagen. Aber das macht eigentlich nichts, da das wichtigste aus den Vorbänden immer kurz angesprochen wird. Ich kam somit auch ohne Vorwissen sehr gut mit den Protagonisten Thia und Bear klar.

Die Autorin geht mit ihren Lesern nicht gerade zimperlich um und mutet ihnen sehr viel zu, zumindest ist das meine Ansicht.
Bei gewissen Taten geht sie nämlich gut ins Detail.
Gleich nach dem Prolog und dem ersten Kapitel wurde es ziemlich schnell sehr brutal. Die ersten Gewaltszenen ließen bei mi innerlich alles zusammenziehen und ich musste das Ebook erstmal zur Seite legen.
Aber nachdem ich den ersten Schock überwunden hatte, ließ mich diese Ebook nicht mehr los!

Zum Inhalt selbst möchte ich gar nichts schreiben, denn die Inhaltsangabe macht in meinen Augen schon neugierig genug.

Es wird abwechselnd aus der Sicht von beiden Protagonisten in der Ichform erzählt: Thia und Bear.
Wenn Bear in Erinnerungen schwelgte was seine Kindheit, einen verstorbenen Kumpel, oder die Zeit beim MC Beach Bastards betraf, wurden diese Kursiv dargestellt.
So erfuhr ich einiges aus seiner Vergangenheit, die es auch in sich hatte...
Auch durfte ein erotischer Teil, der für LYX so typisch ist und zum Schluss hin ziemlich viel Platz einnahm, nicht fehlen. Teilweise animalisch, war es doch ein Genuss, auch diese Szenen zu lesen.

Fesselnd von Beginn bis zum Ende!
Die Autorin hatte mich stets mit ihrem fesselnden Schreibstil in ihren Bann gezogen. Es ist schockierend und erfreulich zugleich, was für einen Sog dieses Buch auf mich hatte.

Ich bin hin und weg von diesem wahnsinns Ebook! Sehr brutal, rau und derb, aber verdammt fesselnd!
Nur das Ende kam so abgehakt, was mich etwas in der Luft hängen lässt...
Ich freue mich auf die Fortsetzung, vergebe diesem Roman  fünf von fünf Sternen und mache es zu meinem Februar-Highlight!

King-Reihe:
1. King - Er wird dich lieben
2. King - Er wird dich besitzen
3. Lawless - Er wird dich beschützen
4. Soulless (2. März 2017)

Verena Sander II

Scherbenkind: Kriminalroman - Britt Reißmann

Unfassbar – aber wahr!

 

Ich durfte dieses Buch in einer Leserunde beginnen, die von der Autorin begleitet wurde.
Der Krimi spielt in Stuttgart und Umgebung und ist der zweite Band um die Hauptkommissarin Verena Sander.

 

Das Thema, worum es geht, ist ziemlich heftig und vermutlich nicht für alle nachvollziehbar. Vor allem wodurch es ausgelöst werden kann und was hinter dem Grund wirklich all das stecken kann, ist ziemlich harter Tobak!
Doch worum es eigentlich geht, möchte ich hier eigentlich nicht wirklich eingehen, um nicht aus Versehen allzu viel zu verraten.

 

Die Hauptkommissarin vom Morddezernat hat es mit einem anonymen Anruf zu tun, in der eine weibliche Kinderstimme behauptet, Informationen über einen Mord zu kennen, der zwei Jahre zurück liegt.
Und damit fängt eine Suche an, die verworrener gar nicht sein könnte…
Gleichzeitig werden dem Leser viele „Zeugen“ vorgestellt, womit ich anfangs meine Probleme hatte. Zurecht, wie ich allerdings im Laufe der Geschichte feststellte, denn es steckt viel mehr dahinter, als nur ein „schlichter“ Mord.

 

Die Geschichte ist spannend, der Schreibstil der Autorin fesselte mich immer mehr, je tiefer ich in den Krimi einstieg und lies mich immer weniger wieder los. Dieser Krimi entwickelte sich immer mehr zu einem Thriller, was mir zum Ende hin regelrecht den Atem raubte. Einfach unfassbar, wozu Menschen fähig sind und was es tatsächlich alles gibt!
Ich bin entsetzt und sprachlos!

 

Das heikle Thema, um das es in diesem Buch geht, und wozu der Titel sehr gut passt, wurde von der Autorin sehr gut erklärt und rübergebracht.
Anfangs ziemlich verwirrend, wuchs doch ein Verständnis in mir heran, wodurch ich mich immer besser mit den Personen und dem Geschehenen identifizieren konnte.

 

Britt Reißmann führte hier ein psychisches Problem an, welches überall totgeschwiegen wird oder mit einer anderen psychischen Störung verwechselt wird. Sie ließ mich durch eine Zeugin verstehen lernen, was es damit auf sich hat, wie die Zeugin damit umgeht und wie sie auf ihre Mitmenschen wirkt, bzw. diese sich ihr gegenüber verhalten.
Es war schockierend, beängstigend und herzzerreißend, mir tat diese Figur einfach nur leid.

 

Im ersten Band wurde mir die Protagonistin schnell sympathisch, doch hier ging sie mir gerade im privaten Bereich ein Wenig auf die Nerven. Ihr Verhalten war teilweise nicht sehr erwachsen und professionell, was das Mischen von beruflichem mit Privatem zu tun hatte. und das als Kommissarin…
Halbwahrheiten, ein fragwürdiges Verhältnis. Überall dieses Rumgeeiere…
Aber mögen tu ich sie trotzdem!
Auch in diesem Roman wurde die Polizeiarbeit sehr realistisch dargestellt und es gab bei den kleinen Nebenschauplätzen auch noch ein kleines Highlight.
Somit vergebe ich diesem Kriminalroman, der sich eher als Thriller entpuppte ebenfalls die volle Punktzahl, fünf von fünf Sternen.

 

Fazit:

Auch wenn nicht alles rumdum toll war werde ich an dieser interessanten Serie dran bleiben. Sie hat das gewisse Etwas mit einer interessanten Protagonistin!

Flavia I

Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet: Roman - Alan Bradley

Englischer Humor + Krimi pur!

 

Ich habe mir diesen Roman zugelegt, weil mich die Protagonistin neugierig machte.
Zwar komme ich mit dem schwarzen englischen Humor nicht immer so klar, aber ich wollte wissen, wie ein junges Mädchen ihrem verdächtigen Vater helfen möchte.

 

Flavia de Luce ist frech und scheint ziemlich intelligent zu sein. Ihr Interesse an Chemie für eine 11jährige ist äußerst selten, aber phänomenal!
Und neugierig ist sie ja auch überhaupt nicht 

 

Flavias Vater wird verhaftet, nachdem die Polizei herausfindet, das der Ermordete in dem Gurkenbeet hinter de Luces Haus ein alter Klassenkamerad von Mr. de Luce ist. Natürlich zieht die Polizei dadurch ihre Schlüsse und handelt entsprechend.
Flavia möchte ihrem Vater helfen, und beginnt ihre eigene Recherche.

 

Wie sie an eine Sache herangeht, ist typisch kindlich und doch teilweise klug durchdacht. So findet sie Kleinigkeiten heraus, die der Polizei entgehen, oder diese nicht für wichtig erachten. Diese erfährt sie teils an Stellen, da würden die Ermittler gar nicht suchen.
Alles aus einem kindlichen Blickwinkel, mit anderen Möglichkeiten, mit weiteren „unauffälligen“ Details. Dadurch ist sie meist immer auf demselben Stand, wie die Polizei mit der Leiche und ihren Beweismitteln.
Doch je tiefer Flavia in die gemeinsame Vergangenheit von ihrem Vater und dem Ermordeten eintaucht, umso mehr fragt sie sich, ob sie überhaupt eine Hilfe ist oder ob sie für ihren Vater nur noch alles schlimmer macht…

 

Ab und an gibt es zwischen Flavia und ihren Schwestern auch humorvolle Szenen, die das Drama um ihren Vater wohl etwas auflockern sollen.
Bei mir hilft es, ich konnte schmunzeln und fühlte mich danach immer nicht mehr ganz so befangen.

 

Fazit:

Der Krimi war wirklich mal was total anderes. Eine 11jährige, die sich mit Chemie auskennt, eine Giftmischerin ist und trotz zweier Schwestern eher Einzelgängerin ist, ist wirklich einmalig!
Der Roman bekommt von mir vier von fünf Sterne. Der zweite Band ist mittlerweile schon im SuB.

Verena Sander I

Blutopfer: Thriller - Britt Reißmann

Schockierend.

 

Dieser Kriminalroman spielt in der Region Stuttgart. Das freute mich besonders, da ich selbst aus dem Raum Göppingen stamme, also ganz in der Nähe sozusagen. Da ich Regionalkrimis liebe, war dieser Roman natürlich ein Muss, nachdem ich davon in einem Forum erfuhr.
Auf den Inhalt selbst möchte ich gar nicht genau eingehen. Der Klappentext verrät meiner Ansicht nach genug, um das Buch interessant genug zu machen.

 

Was mir an diesem Krimi ebenfalls sehr gut gefiel, war die Genauigkeit, mit der Britt Reißmann die Polizeiarbeit beschrieb. Wie die Ermittler vorgehen, wie lange z.B. eine DNA-Analyse wirklich dauert und wieviel Zeit doch wirklich nur in der Laufarbeit und im Befragen von Zeugen und Kontakten steckt.
Mal ganz abgesehen von dem Mund fusselig reden beim Staatsanwalt, um an einen Gerichtsbeschluss zu bekommen oder eine Fahndung machen zu lassen…
Dass dies teilweise verdammt schwer ist, wenn der leitende Staatsanwalt nicht überzeugt ist und auf mehr Beweise pocht, hätte ich nicht gedacht. Sowas wird im Fernsehen echt immer viel leichter dargestellt.
Und daran, behaupte ich, merkt man, wie gut die Autorin über die Polizeiarbeit recherchiert hat.

 

Die Geschichte um das Privatleben der Hauptkommissarin Verena und ihrer Tochter Mona war ebenfalls sehr interessant beschrieben.
Da Mona in Verenas Fall involviert war und entsprechend professionelle Hilfe benötigte, kamen dabei noch andere interessante Sachen zum Vorschein, die Verena ziemlich aus dem Konzept brachte und in ihrem Fall ins Schleudern brachte.
Was natürlich keine gute Voraussetzung ist, wenn es um die Mitarbeit des Staatsanwaltes ging…

 

Durch den Wechsel der Sichtweisen entstand eine langsam wachsende Spannung, die sich immer mehr steigerte und durch das gesamte Buch zog. Da das Privatleben der Kommissarin auch viel Platz einnahm, waren es auch mehr Handlungsstränge, dich mich alle gleichsam fesselten und immer weiterlesen ließen.
Die Kapitel waren ziemlich lang, wurden aber durch Absätze und die dadurch teilweisen Blickwechsel aufgelockert. Dadurch wollte ich auch immer weiterlesen, sodass ich den Roman innerhalb weniger Tage durch hatte.

 

Fazit:
Dieser Regionalkrimi mit seiner Protagonistin hat auf eine ganz besondere Weise mein Herz erobert.
Nun bin ich sehr gespannt, was mich in dem nächsten Buch erwartet und mache diesen Roman zum Highlight für den Monat Juli 2016!

Irmgard Mangold IV

Mordsviecher - Nicola Förg

Animal Hoasting oder Mord?

 

Was hier gleich zu Anfang passiert, kann ich kaum in Worte fassen…
Irmi wird von Kollegen zu einem Grundstück gerufen, ohne Anmerkung, dass es eine Leiche gibt.
Als sie dort mit ihrer Kollegin Kathi eintrifft, ist sie entsetzt und schockiert, was sie dort zu sehen bekommt. Es muss entsetzlich gewesen sein.
Verwahrloste und abgemagerte Pferde, darunter auch Zertrampelte, zig Hunde in ihrem eigenen Kot, Hasen ohne Ohren, da Wellensittiche mit ihnen eingesperrt waren und vor Hunger diese angepickt haben…
Alle anwesenden Beamten sind wie vor den Kopf gestoßen.
Und dann gibt es doch noch eine menschliche Leiche, umzingelt von lauter Reptilien.

 

Dieser Regionalkrimi fängt schon sehr fesselnd an. Die Dramatik, Sprachlosigkeit und das Entsetzen aller kam so gut rüber, dass ich ebenfalls nur schockiert war.
Der Schreibstil von Nicola Förg erzählte mir gut verständlich und mit allem Wissenswerten von der Gegend und den wichtigsten Figuren, worum es in ihrem 4. Fall um Irmgard Mangold geht.
Ihre Art, die schrecklichen Details zu beschreiben waren richtig gut!

 

Ich bin jedenfalls immer noch von dieser Serie begeistert und hoffe, dass es noch viele Bände dazu geben wird.
Daher gibt es für den vierten Fall von Mangold ganze fünf Sterne.

Merrily Watkins I

Frucht der Sünde - Phil Rickman

Mysteriös.

 

Diesen Krimi habe ich erst nach mehrjärhigem drumrum Schleichens endlich gekauft.
Die Geschichte spielt in einem kleinen Dörfchen in England und es geht um eine Pfarramtsvertreterin, was für mich besonders interessant klang. Ich war mir ziemlich unsicher, ob eine Pfarrerin wirklich „Kriminalfälle“ lösen kann, auch wenn ich die Serie „Pfarrer Braun“ kenne und liebe!
Nachdem nun eine Userin in meinem Lieblingsforum schon den ersten Band gelesen hatte und es toll fand, ließ ich mich endlich überzeugen und besorgte es mir als Ebook.

 

Der Inhaltsangabe brauche ich eigentlich nicht viel hinzufügen.
Merrily hat es schwer in ihrem neuen Amt. In dem alten Pfarrhaus muss sie sich ihrer Vergangenheit stellen und draußen auf den Feldern ihrer Gegenwart.
Währenddessen macht ihre Teenagertochter ihre eigenen Erfahrungen mit der neuen Umgebung und erfährt nebenher einiges Interessante über die aktuellen Themen im Dorf.
Parallel fühlt sich alles irgendwie mysteriös an, nicht nur für Merrily…

 

Der Autor hat ein Talent, Szenen teilweise geheimnisvoll, mystisch-gruselig zu schildern, das mir fast eine Gänsehaut wuchs.
Abwechselnd wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt und das ist in diesem Falle toll. Das bedeutet hier auch, es gibt verschiedene Handlungsstränge. Denn Jane, die Tochter, hat z.B. auch ihre Sichtweise der Dinge und die sind teilweise sehr humorvoll beschrieben. Während die Sicht eines Dorfbewohners eher melancholisch ist und vor Selbstmitleid fast trieft.

 

Das Buch ist in mehrere Abschnitte unterteilt und dazwischen gibt es Gedichte eines gewissen Thomas Traherne, der auch in der Geschichte eine gewisse Rolle spielt.
Leider fängt die Seitenzahl bei jedem Kapitel wieder bei 1 an und in der ersten Hälfte des Romans tat sich so gut wie Nichts, außer dass ich sehr viel über die Dorfbewohner und ihre Gepflogenheiten kennenlernte.
Trotzdem lässt sich der Krimi richtig toll weglesen, ich konnte mich vom Autor richtig gut durch seine Geschichte führen lassen. Das find ich klasse!

 

Fazit:

Auch wenn nicht alles rumdum toll war werde ich an dieser interessanten Serie dran bleiben. Sie hat das gewisse Etwas mit einer interessanten Protagonistin!

Krieg und Liebe auf dem Mars

Megapolis - Thomas Elbel

Mensch? Oder Novat?

 

Ich habe mich an diesen Roman gewagt, da ich von seinem Erstlingswerk damals so begeistert war. Dieses wurde sogar mein Jahreshighlight von 2011.

 

Im Grunde klingt es nach einer richtig guten Story, die auf dem Planeten Mars spielt.
Es geht um Klone auf mechanischer Basis, hier Novaten genannt, die ihre Schöpfer, uns Menschen, verfolgen und töten.
Ein Novat wird von der Menschenfrau Tessa überrumpelt und ins Grübeln gebracht. Ihre Argumentation ist gut, wodurch er ihr ziemlich schnell Glauben schenkt und sich bald darauf für eine Seite entscheiden muss…

 

Aber bevor das passiert, darf der Leser erfahren, was Novaten sind, wozu sie gemacht wurden, und was für eine Art Novat Seth ist. Er ist Menschenjäger!
Im Wechsel wird parallel erklärt, wie es den Menschen auf dem Mars ergeht und was sie planen. Immer auf der Hut vor den Jägern.
Zwischendurch darf man ab und an auch erfahren, was im Rat der Novaten geplant ist und im Laufe der Geschichte kommt auch raus, wie es zu dieser Revolte und der dazugehörigen Menschenjagd kam.
Kaum kann Tessa Seth über sein Dasein und ihr Dasein aufklären, werden sie auch schon wieder getrennt.
Dadurch hat Seth natürlich die Möglichkeit, besser über das Gesagte nachzugrübeln. Er muss aber nach und nach immer wieder eine Entscheidung fällen, und jede Entscheidung ist in eine Richtung bindender.

 

Alles in Allem ist die Geschichte schlüssig und interessant zu lesen. Doch leider ist es überhaupt nicht mein Genre. Ich wurde mit den Protagonisten einfach nicht warm.
Zudem stellte ich für mich eine Parallele mit einer TV-Serie her, bei der es im Grunde um genau dasselbe ging. Daher war ich beim Lesen etwas enttäuscht, dass es sich für mich extrem ähnelte…
Auch einige „Fachwörter“ was Fortbewegungsmittel und dergleichen betraf, werden eigentlich gar nicht erklärt. Sowas finde ich nicht so schön.
Dazu kam, das ich diesem Werk von Beginn an anmerkte, dass dies das erste Buch des Autors ist. Seine Schreibweise war noch sehr holprig und unreif, wenn ich das so schreiben darf. Dagegen ist sein Debütroman „Asylon“ um Welten besser.

 

Nichts destotrotz ist es eine Interessante Geschichte, welche manchen SiFi-Liebhaber mit Sicherheit von den Socken haut.
Meine Bewertung fällt mit drei von fünf Sternen zwar etwas trübe aus. Dennoch freue ich mich auch Thomas Elbels 3. Buch zu lesen, welches sich schon auf meinem SUB befindet.

Night School II

Der den Zweifel sät  - C.J. Daugherty, Peter Klöss, Axel Henrici

Du darfst keinem trauen!

 

Diese Aussage reicht eigentlich, um zu beschreiben, worum es im zweiten Teil dieses Jugendthrillers geht.
Allie fühlt sich mittlerweile in dem Cimmera Internat wohl und sieht es als ein zweites Zuhause. Seit das neue Schuljahr begonnen hat, wurde sie nun auch in die sagenumwobenen Night School aufgenommen.
Allie ist mit Feuereifer dabei, doch niemand scheint sich mit ihr zu freuen. Doch das spornt sie erst recht an.

 

In dieser „Night School“ lernt sie solide Dinge, wie Selbstverteidigung. Aber auch, wie man eine brenzlige Situation richtig einschätzt, gerechtes Handeln und ganz aktuell einiges über das Thema Spionage.
Im Internat soll sich nämlich ein Verräter befinden, ein Spitzel von Nathaniel, den es gilt, zu enttarnen. Und so lernen sie auch Taktiken, wie man einem Spion auf die Schliche kommen kann. Dazu müssen die Night School-Schüler allerdings auch an ihre privaten Grenzen, denn sie sollen sich gegenseitig bespitzeln…

 

In diesem Buch geht es hauptsächlich darum, dass Allie niemandem, aber auch wirklich niemandem, trauen soll.
Das hat die Autorin gekonnt geschafft und mich damit ebenfalls total unsicher gemacht.
Ich fieberte als Leser mit, stellte Figuren in Frage und begann an allem und jedem zu zweifeln. Aber C.J. Daugherty ließ bis zum Schluss nichts raus. So hielt sie die Spannung konstant hoch.
Und Allie ist die eigentlich arme Nummer dabei. Sie wird verfolgt, bloß gestellt, ist sich ihrer Gefühle nicht mehr sicher, trifft ihren Bruder, wird angegriffen… Hammer!

 

Auch der zweite Band von dieser genialen Serie um die geheimnisvolle „Night School“ hatte es in sich. Auch wenn ich das Gefühl habe, dass nicht wirklich viel passiert ist, so erzeugte der Roman einen derartigen Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte. Mit jeder Seite tauchte ich tiefer in Allies Geschichte und fühlte mit ihr mit.
Daher bekommt dieser Teil aus der Serie die volle Punktzahl, fünf Sterne!
Ich freue mich auf den dritten Band.


Spoileralarm

komme gut voran *g*

Wer Wind sät - Nele Neuhaus

mei wie die seiten nur so dahinfliegen! :)

kaum hatte ich "scherbenkind" ausgelesen, hab ich mir diesen krimi hier geschnappt und gleich über 100 seiten gelesen.

somit habe ich meine leseflaute beendet *freu*

 

nachdem der rentner getötet wurde, spitzte sich die lage langsam immer mehr zu und nach den ausschreitungen in der halle hatte ich ebenfalls ganz stark den griechen in verdacht. aber ob es stimmt?

 

und nun erbt auch noch bodensteins vater die wiesen von dem rentner und bodenstein wird erpresst...

es hört einfach nicht auf und die männer von der windpro sind keinen hauch besser als der grieche.

bin gespannt wie bodenstein sich verhalten wird... daher lese ich demnächst wieder weiter ;)

Spoileralarm

I've read 28%. - hm... :/

— feeling confused
Hinter dem Tor: Fantasy (Fantasy im GMEINER-Verlag) - Martin S. Burkhardt

Also irgendwie packt mich die Geschichte null :(

Das Mädel ist nun in eine Parallelwelt geraten in der alles mittelalterlich wirkt und Soldaten die ganze Macht haben und diese auch nach belieben ausnutzen...

Ihr wird zwar alles gezeigt von einem oberen Uniformierten, der auch ganz nett zu sein scheint, aber seit dem Wechsel von unserer Welt in die andere finde ich es einfach nimmer interessant und ich weiß nich, wie lange ich dem eBook noch geben soll/werde *seufz*

 

Außerdem bin ich grad eh auf dem Krimi/Thriller-Tripp *g*

Ich lese gerade

Seezeichen 13: Eine Bodensee Krimikomödie (Ines Fox)
Christiane Kördel
Bereits gelesen: 13 %
Dein finsteres Herz: Detective Max Wolfes erster Fall. Kriminalroman (DS-Wolfe-Reihe, Band 1)
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